Düt & Dat 28. November 2019

Wir sind dann mal weg...

Ein Incentive der besonderen Art stand im Oktober an: Wir sind gepilgert. Und zwar auf dem Weg der Wege - dem Jakobsweg. Wobei diese Formulierung nicht ganz korrekt ist. Denn eigentlich gibt es mehrere Jakobswege. Aber sie alle führen (nein, nicht nach Rom, wir sind doch in Spanien...) nach Santiago de Compostela. Wir haben uns für eine der beliebtesten Strecken entschieden, den Camino Francés.

Und wie beeindruckend das war, zeigen wir euch hier...

Immer den Pfeilen folgen

Wir sind zwar nur einen klitzekleinen Bruchteil des 800 Kilometer langen Camino Francés gelaufen, aber es hat gereicht, um demütig den Hut vor allen Pilgern zu ziehen, die die gesamte Strecke bewältigen. Übrigens: "Unser" Jakobswegs wurde im Jahr 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. 

Immer dem Pfeil nach  Heißt ja auch JakobsWEG

Ein Hoch auf die galizische Küche

Zahreiche Hälften von weißen Jakobsmuscheln liegen gestapelt übereinander. Auf einem Schild steht 'Zamburina'. Am oberen Bildrand sieht man eine Kiste voller frischer Garnelen.

Wer hier in der Gegend ist, kommt an ihr nicht vorbei: Die Jakobs- oder auch Pilgermuschel. Sie ist seit dem Mittelalter das Symbol der Pilger.

Früher sammelten die christlichen Pilger am Cap Finisterre, dem echten Ende des Pilgerpfades, etwa 60 Kilometer hinter Santiago de Compostela, eine Jakobsmuschel im Meer. Als Zeichen für eine erfolgreich beendete Wallfahrt trugen die Pilger sie dann an Hut oder Gürtel. Zuhause ernteten sie damit Ruhm und Ehre.

Wir mussten zum Glück nicht so weit laufen, um in den Genuss dieser köstlichen Muschel zu kommen.

Jemand hält einen großen Fisch in den Händen.

Die eigentliche Herausforderung erwartete die Gruppe nach dem Jakobsweg: Mit Sterneköchin Lucía Freitag ging es zunächst auf den Mercado de Abastos. Auf diesem quirligen Markt haben wir alle Zutaten eingekauft, die wir für einen Kochworkshop mit der Profiköchin benötigten.

Obst und Gemüse auf dem Mercado de Abastos

 

In Santiago de Compostela stecken Fischköppe den Kopp nicht einfach in den Sand...

Hier steckt man den Kopf nicht in den Sand

 

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, wie wir finden:

Molekularküche auf galizisch   Das Auge isst im 'A Tafona' mit

Kultur pur

Vor blauem Himmel ragt ein Portal in verschnörkelter Fassade hoch auf. Ein paar Zypressen stehen im Vordergrund.

Natürlich darf ein Rundgang durch diese tausenjährige Stadt nicht fehlen. Mit einem Guide ging es durch den historischen Stadtkern, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Monasterio de San Martín Pinario